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29.04.2011

AMS auf großer Fahrt

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Foto: Michele Famiglietti AMS-02 Collaboration

Wo ist die Antimaterie? Nicht nur der LHCb-Detektor am LHC hat sich der Suche nach der Antwort auf diese Frage verschrieben, auch ein anderer Detektor, an dem das CERN beteiligt ist, versucht sie zu finden. AMS – kurz für Alpha Magnetic Spectrometer – wird für die nächsten zehn Jahre Daten sammeln. Doch nicht auf der Erde, sondern auf der internationalen Raumstation ISS. Mit dem letzten Flug der Raumfähre Endeavour wird AMS zur ISS starten.

AMS wird dort nach Anti-Atomkernen suchen, die darauf hinweisen könnten, dass es irgendwo im Universum große Mengen Antimaterie gibt. Mit diesen Messungen wird AMS den Wissenschaftlern helfen eine der großen Fragen der Teilchenphysik zu beantworten: Wie kommt es, dass wir heute in einer Welt aus Materie leben? Schließlich sind beim Urknall gleich viel Materie und Antimaterie entstanden und wenn Materie und Antimaterie aufeinandertreffen vernichten sie sich. Aber offensichtlich haben sich die beim Urknall entstandene Materie und Antimaterie nicht vollständig vernichtet. Die Ursache hierfür wollen die Wissenschaftler ergründen.

AMS untersucht die kosmische Strahlung, also Elementarteilchen – wie Elektronen – und auch Atomkerne, die permanent auf die Erde treffen. Um Antiteilchen in der Strahlung finden zu können, wird AMS die Spuren dieser Teilchen mit einer bisher unerreichten Genauigkeit untersuchen. Der Detektor hat eine so hohe Empfindlichkeit, dass er einzigen Anti-Kern unter einer Milliarde(!) Materie-Kerne erkennt. Ein anderes Forschungsthema, bei dem AMS neue Erkenntnisse liefern kann, ist die Suche nach Dunkler Materie.

„Wir erwarten interessante Komplementaritäten zwischen AMS und dem LHC. Beide untersuchen ähnliche Fragen von verschiedenen Winkeln aus und geben uns so parallele Wege einige Geheimnisse des Universums zu untersuchen“, so der Generaldirektor des CERN Rolf-Dieter Heuer.

Update

Wegen technischer Probleme an der Raumfähre wurde der Start der Endeavour bis mindestens zum 16. Mai verschoben.

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