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31.10.2011

Protonen-Betrieb 2011 endet

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Nach etwa 180 Tagen ging der Betrieb mit Protonen am LHC gestern, am 30. Oktober, für das Jahr 2011 zu Ende. Abends um viertel nach Fünf verließen die letzten Protonen den Beschleuniger. Mehr als vierhundert Trillionen Kollisionen von Protonen fanden allein in diesem Jahr statt. In dem zweiten Betriebsjahr hat die Beschleunigermannschaft alle Ziele übertroffen und stetig die Rate erhöht, mit der sie den Experimenten Daten liefern konnten. Diese Erfolge sollen in Deutschland am 23. November mit dem „Tag der Weltmaschine“ gefeiert werden.

Das Jahresziel, die Datenmenge von einem inversen Femtobarn zu liefern, wurde bereits im Juni erreicht. Zum Ende des Betriebs mit Protonen für 2011 konnte der LHC den beiden großen Universaldetektoren ATLAS und CMS nun fast die sechsfache Menge liefern.

In diesem Jahr ist es den Wissenschaftlern vor allem gelungen den Bereich in dem sich das Higgs-Teilchen oder supersymmetrische Teilchen „verstecken“ können, deutlich zu verkleinern. Die Wissenschaftler werden nun die kommenden Wochen und Monate nutzen, die gesamten Daten des Jahres 2011 auszuwerten. Dabei werden sie weiter nach neuer, bisher unentdeckter Physik suchen. Doch es ist durchaus möglich, dass sie erste Hinweise erst mit der bis Ende 2012 erwarteten Datenmenge finden.

Wie auch im letzten Jahr, wird der LHC nun auf den Betrieb mit Blei-Ionen vorbereitet. Für vier Wochen werden sie im LHC miteinander kollidieren. Außerdem wird es Tests geben in denen Protonen und Blei-Ionen aufeinander geschossen werden. Dies könnte dann eine weitere Betriebsart für den LHC werden.

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