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02.05.2017

Der LHC läuft wieder

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Aufgeräumt und betriebsbereit: der Beschleunigertunnel am letzten Tag der Betriebspause. Bild: CERN

Seit Samstag dem 29 April kreisen wieder Protonen im Teilchenbeschleuniger LHC. Die technische Betriebspause ist vorbei und Stück für Stück geht das Forschungsprogramm wieder los.

Der LHC geht jeden Winter in eine Wartungspause, in der Reparaturen vorgenommen, neue Teile eingesetzt und alte ausgetauscht werden. Dieses Mal wurden vor allem in einem der Vorbeschleuniger des LHC viele nicht mehr benötigte Kabel entfernt und ein supraleitender Magnet im LHC selbst ersetzt. Auch die Detektoren nutzen die Betriebspause, um kleinere Reparaturen zu machen oder neue Teile in die komplizierten Geräte einzubauen.

Der LHC ist die letzte Stufe einer Reihe von kleineren Beschleunigern, die alle nach und nach in den letzten Wochen wieder betriebsklar gemacht wurden. Seit letztem Wochenende sind nun auch wieder Teilchen im Flaggschiff LHC selbst unterwegs.

Allerdings sind es zunächst nur wenige Teilchenpakete, die wenige Teilchen enthalten, die dort kreisen: sie testen alle Systeme des Beschleunigers und bereiten ihn auf den betrieb bei voller Leistung vor. Diese soll sich im Vergleich zum Vorjahr noch erhöhen, denn dank der während der Betriebspause eingebauten Neuheiten wird es möglich sein, noch mehr Teilchenbündel mit noch mehr Teilchen pro Bündel in den LHC zu schicken. Je mehr Teilchen dort unterwegs sind, umso höher ist die Rate, mit der sie kollidieren. Und je mehr Kollisionen es git, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die LHC-Forscher wissenschaftliches Neuland entdecken.

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