25.09.2020

"Beamline for Schools" 2020: Schülerinnen und Schüler starten ihre Experimente (dieses Jahr auch virtuell)

Gruppenfotos der zwei Teams in Genf und in Hamburg

Normalerweise sollten sie ihre Köpfe über Detektoren und Daten zusammenstecken, aber dieses Jahr ist Abstand angesagt: die Gewinnerteams sind einander per Standleitung zugeschaltet. Bild: CERN / DESY

Die Experimente beginnen – dieses Jahr auch virtuell. Zum zweiten Mal ist der internationale "Beamline for Schools"-Schulwettbewerb zu Gast beim Forschungszentrum DESY in Hamburg. Zwei Teams haben sich mit ihrem Vorschlag für ein wissenschaftliches Experiment gegen fast 200 Mitbewerber durchgesetzt und beginnen diese Woche zu forschen. Allerdings muss ein Team – "Nations' Flying Foxes" von der Internationalen Schule Genf – ihr in Hamburg stehendes Experiment coronabedingt von Genf aus leiten. Ihre Mitgewinner, das Team "ChDR Cheese" vom Werner-von-Siemens-Gymnasium in Berlin, ist übrigens das erste deutsche Team, das den vom CERN organisierten Wettbewerb gewinnt.

Seit der Einführung des „Beamline for Schools“-Wettbewerbs im Jahr 2014 haben mehr als 11.000 Schülerinnen und Schüler aus 91 Ländern teilgenommen. Dieses Jahr haben 198 Teams aus 47 Ländern weltweit einen Vorschlag für die siebte Auflage des Wettbewerbs eingereicht – trotz widriger Umstände wegen Corona. Während das Team „Nations’ Flying Foxes“ nach neuen Teilchen suchen wird, will die Berliner Gruppe einen physikalischen Effekt – die Cherenkov-Beugungsstrahlung (Cherenkov Diffraction Radiation, ChDR) – nutzen, um die Qualität von Teilchenstrahlen in Beschleunigern zu verbessern.

Mehr zum Projekt: Die Homepage von Beamline for Schools

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