Luftaufnahme von CERN. Der Kreis markiert den unterirdischen Verlauf des LHC. Foto: CERN
CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire), ist eines der größten und renommiertesten Zentren für physikalische Grundlagenforschung der Welt. Hier suchen Forscherinnen und Forscher nach den fundamentalen Gesetzen des Universums. Bei CERN werden die weltweit größten und komplexesten Geräte genutzt, um die kleinsten Bestandteile der Materie zu erforschen: die Elementarteilchen.
Die Geräte, die CERN zu diesem Zweck einsetzt, sind Teilchenbeschleuniger und Detektoren. Die Beschleuniger bringen die Teilchen auf hohe Energien, bevor sie aufeinander treffen. Die Detektoren beobachten und erfassen die Ergebnisse dieser Kollisionen. Indem sie die Kollisionen von Elementarteilchen untersuchen, gewinnen Wissenschaftler Erkenntnisse über die Naturgesetze.
Das Forschungszentrum CERN wurde 1954 gegründet und liegt an der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz bei Genf. CERN war eines der ersten gemeinsamen europäischen Projekte und hat heute 24 Mitgliedsstaaten.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF übernimmt mit jährlich etwa 20 Prozent des etwa 1 Milliarde Euro umfassenden CERN-Haushaltes. Damit ist Deutschland der größte Beitragszahler. Das BMBF stellt außerdem jährlich 15 Millionen Euro für Projekte an Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland bereit, die sich an der Arbeit am CERN beteiligen und die Forschungsanlagen nutzen.