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ALICE

A Large Ion Collider Experiment

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Der Magnet des ALICE-Detektors.
Foto: CERN

In den ersten Mikrosekunden nach dem Urknall bestand das Universum aus einem Plasma, dessen Hauptbestandteile Quarks und Gluonen sind. Diese Elementarteilchen, die heute in den Atomkernen aller Elemente gebunden sind, bewegten sich frei in dieser Ursuppe. Solch ein Quark-Gluon-Plasma wird am LHC in höchstenergetischen Kollisionen von Blei-Kernen erzeugt. Im ALICE-Detektor (A Large Ion Collider Experiment) wird diese Ursuppe im Detail untersucht. Dazu werden die beim Übergang zwischen Quark-Gluon-Plasma und normaler Materie produzierten Teilchen, aus denen sich letztendlich die heutige Materie zusammensetzt, im ALICE-Detektor mit großer Präzision vermessen.

Der ALICE-Detektor verfügt über mehr als 600 Millionen elektronische Auslesekanäle. Durch sie werden bei Experimenten mit Blei-Kernen pro Sekunde bis zu 500 Kollisionen, in denen ein Quark-Gluon-Plasma entsteht, ausgelesen und gespeichert. Ab Ende 2021 erhöht sich diese Zahl auf 50 000 Kollisionen.

Mehr als 1900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von 175 Instituten aus 39 Ländern arbeiten zusammen am ALICE-Experiment. Aus Deutschland sind zehn Institutionen beteiligt.

Der ALICE-Detektor auf einen Blick
• Größe: 26 Meter lang, 16 Durchmesser

• Gewicht: 10 000 Tonnen

• Standort: St Genis-Pouilly, Frankreich

• ALICE-Kollaboration: Mehr als 1900 Mitarbeitende aus 39 Ländern

Deutsche Beteiligung an ALICE

• Beteiligte Institutionen: 10
• Beteiligte Forschende: mehr als 130
• Universitäten Bielefeld, Bonn, Frankfurt, Heidelberg, München (TU), Münster, Regensburg, Tübingen, FH Worms, GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung

Deutsche Beiträge zum ALICE-Experiment
Spurendriftkammer (TPC), Übergangsstrahlungsdetektor (TRD), Trigger, Datenanalyse, Upgrade
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