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30.11.2009

LHC bricht Energie-Weltrekord

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Foto: CERN

Genf, 30. November 2009
In der Nacht vom 29. auf den 30. November hat der Large Hadron Collider LHC am Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf den Weltrekord für Beschleunigungsenergie gebrochen. In den frühen Morgenstunden zirkulierten zwei Protonenstrahlen mit jeweils 1,18 Tera-Elektronvolt (TeV) in entgegengesetzte Richtungen im Teilchenbeschleuniger LHC. Der bisherige Rekord wurde vom Tevatron am Fermi National Accelerator Laboratory gehalten, das Protonen und Anti-Protonen auf 0.98 TeV beschleunigt und zur Kollision bringt.

Der Large Hadron Collider war nach einer 14-monatigen Reparaturpause am 20. November wieder angelaufen. Die Operateure schafften es innerhalb von wenigen Stunden, zwei Teilchenstrahlen bei Einschussenergie stabil im 27 Kilometer langen Beschleuniger zu halten. Wenige Tage später, am 23. November, kreisten erstmal zwei Protonenstrahlen gleichzeitig im LHC, und die vier Teilchendetektoren konnten die ersten Proton-Proton-Kollisionen aufzeichnen.

Der Energie-Weltrekord ist Teil einer sorgfältigen schrittweisen Inbetriebnahme des Large Hadron Collider, bei der alle technischen Komponenten und Sicherheitssysteme gründlich geprüft werden, damit im nächsten Jahr mit den ersten Teilchenkollisionen bei 3.5 TeV die Datennahme für die Wissenschaft begonnen werden kann.

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