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27.11.2014

ATLAS-Pate erhält höchste Auszeichnung der DPG für experimentelle Physik

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Karl Jakobs. Foto: privat.

Prof. Dr. Karl Jakobs, Professor für experimentelle Teilchenphysik an der Universität Freiburg und Sprecher der deutschen ATLAS-Gruppen, wird mit der Stern-Gerlach-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) ausgezeichnet. Das gab die DPG heute in einer Pressemitteilung bekannt. Die Stern-Gerlach-Medaille ist die höchste Auszeichnung der DPG für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der experimentellen Physik. Sie wird im März 2015 während eines Festakts im Rahmen der 79. Jahrestagung der DPG in Berlin verliehen.

Karl Jakobs erhält den Preis für seine “herausragende Rolle und seinen immensen Einsatz, die zu der epochalen Entdeckung des Higgs-Teilchens führten”, das im Jahr 2012 am Large Hadron Collider entdeckt wurde. Jakobs ist seit den Anfängen im Jahr 1992, am ATLAS-Detektor, das am Large Hadron Collider angesiedelt ist, beteiligt und hat an der Konzeption und am Aufbau des Experiments maßgeblich mitgearbeitet. Er ist sogar Erfinder des Namens „ATLAS“.

Mit seinem Team hat er unter anderem Technologien mitentwickelt und Teile der Detektoren gebaut. Parallel hierzu hat er Methoden zum Nachweis des Higgs-Teilchens etabliert und zusammen mit seiner Gruppe zur Auswertung der Daten, die den Nachweis des Higgs-Teilchens erbrachte, wesentlich beigetragen. Er hat mehr als fünf Jahre lang die Higgs-Arbeitsgruppe des ATLAS-Detekotrs geleitet und war 2007 und 2008 als Physik-Koordinator für die Physik-Analysen des gesamten Experiments, in dem mehr als 3.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenarbeiten, verantwortlich.

Momentan ist Jakobs Sprecher des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsschwerpunkts FSP-101, in dem die Zusammenarbeit von mehr als 400 Wissenschaftlern aus Deutschland im ATLAS-Experiment gebündelt ist.

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