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Aus der Reihe „60 Jahre CERN
Aus der Reihe „60 Jahre CERN"
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21.10.2014

Higgs-Entdeckung im Guinnessbuch der Rekorde

Guinnessbuch Urkunden

(Bild: Achintya Rao/CERN)

Normalerweise können Rekorde, die im Guinnessbuch der Rekorde erwähnt werden, mit einer Zahl beschrieben werden. Theoretisch kann jeder Rekord somit zu einem späteren Zeitpunkt übertroffen werden. Für die weltweit gefeierte Entdeckung des Higgs-Teilchens haben die Herausgeber des Guinnessbuchs eine Ausnahme gemacht. Mit einem Eintrag im Buch der Rekorde wollten sie dieses herausragende Ereignis aus der Welt der Wissenschaft würdigen.

Das Außergewöhnliche an der Higgs-Entdeckung: Vor genau 50 Jahren haben sich die theoretischen Physiker Francois Englert und Peter Higgs mit der Frage beschäftigt, wie Teilchen ihre Masse erhalten. Ihre Antwort: Es muss einen sogenannten Higgs-Mechanismus geben, der den Teilchen ihre Masse verleiht. Im Juli 2012 konnten Experimentalphysiker der zwei großen LHC-Experimente ATLAS und CMS die Existenz des Higgs-Teilchens bestätigen. Die Theorie stimmt!

Übergabe der Guinnessbuch Urkunde

Prof. Dr. Rolf Heuer (3. v.r.), Generaldirektor des CERN, nimmt die Urkunde von Craig Glenday (2. v.r), Chefredaktuer des Guinnessbuchs der Rekorde entgegen. (Bild: Achintya Rao/CERN)

Craig Glenday, Chefredaktuer des Guinnessbuchs der Rekorde, überreichte die Urkunde anlässlich der 60 Jahrfeiern des CERN in Genf persönlich. Sowohl Repräsentanten des CERN als auch Repräsentanten der Teilchendetektoren ATLAS und CMS nahmen die Urkunde entgegen.

Mit der Entdeckung des Higgs-Teilchens steht das CERN und allen voran der LHC nun insgesamt viermal im Guinnessbuch der Rekorde. Der LHC ist mit insgesamt 27 Kilometern Länge nicht nur das größte wissenschaftliche Instrument der Welt (Rekord Nr.1), sondern auch der leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger der Welt (Rekord Nr. 2). Am 13. August 2012 haben Wissenschaftler zudem die bisher höchste menschgemachte Temperatur der Welt am LHC gemessen. Die Kollision von auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigten Teilchen erzeugte eine unvorstellbare Temperatur von fünf Billionen Grad Celsius (Rekord Nr. 3).

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