18.09.2015

CERN-Forschung unter deutscher Führung

EckhardElsen

Eckhard Elsen ist ab Januar Forschungsdirektor am CERN. Bild: DESY

Anfang 2016 wechselt die Führung des CERN. Die italienische Physikerin Fabiola Gianotti wird den jetzigen Generaldirektor Rolf Heuer in seinem Amt ablösen. Als neue Generaldirektorin stellt sie auch ein neues Direktorium auf, und als Forschungsdirektor hat sie den DESY-Wissenschaftler Eckhard Elsen berufen. Diese Berufung bestätigte der CERN-Rat in seiner Sitzung diese Woche.

Eckhard Elsen hat als Teilchenphysiker bei DESY und als Professor an der Uni Hamburg langjährige Erfahrung an verschiedenen Experimenten gesammelt. Als Projektleiter mehrerer EU-geförderter Forschungsprojekte und Mitglied in vielen internationalen Gremien ist Elsen überdies mit der internationalen Forschungspolitik vertraut.

Während seiner auf fünf Jahre ausgelegten Amtszeit als Forschungsdirektor wird Elsen sich um das gesamte wissenschaftliche Programm und das wissenschaftliche Computing des CERN kümmern. Der Large Hadron Collider LHC beginnt gerade seine zweite lange Forschungsperiode. Neben dem LHC fallen eine Vielzahl kleinerer Projekte am CERN in das Aufgabengebiet Elsens, genauso wie das wissenschaftliche Computing („Big Data“), an das der LHC enorme Anforderungen stellt und für das unter Führung des CERN Lösungen auch für andere Wissenschaftsbereiche entwickelt werden. Gleichzeitig werden während der Amtszeit Elsens die Weichen für die zukünftige europäische und globale Strategie der Teilchenphysik gestellt.

Die anderen Mitglieder des neuen Direktoriums sind Frédérick Bordry als Direktor für Beschleuniger, Martin Steinacher als Verwaltungsdirektor und Charlotte Warakaulle als neue Direktorin für Internationale Angelegenheiten.

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