CERN/LHC-Kommunikation Deutschland
c/o Deutsches Elektronen-Synchrotron (PR)
Ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft
Notkestr. 85
22607 Hamburg
Telefon +49-40-8998-1679
E-Mail lhc-kommunikation@desy.de
Im Sommer 2008 wurde am CERN, dem europäischen Forschungszentrum für Teilchenphysik in Genf, der Large Hadron Collider LHC in Betrieb genommen. Der LHC ist der leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger, der je gebaut wurde. Physiker aus aller Welt analysieren die Teilchenkollisionen am LHC und erhoffen sich grundlegend neue Erkenntnisse über die Entstehung und Zusammensetzung unseres Universums.
Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF war Deutschland von Anfang an maßgeblich an der Planung, Konstruktion und Finanzierung des LHC beteiligt. Deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universitäten und außeruniversitären Forschungsinstituten arbeiten in allen Forschungsteams am LHC. Diese Webseiten präsentieren das LHC-Projekt, seine physikalischen Ziele sowie die deutschen Beiträge.
Alle Hochschulen und Forschungszentren in Deutschland, die Teilchenphysikforschung betreiben.
Grafik: DESY
Die Gemeinschaft der Teilchen- und Kernphysikerinnen und -physiker ist über ganz Deutschland verteilt. Physikerinnen und Physiker vieler deutscher Universitäten forschen am LHC, hinzu kommen Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft. Die Teilchenphysikerinnen und -physiker haben sich im Komitee für Elementarteilchenphysik KET zusammengeschlossen, die Kernphysiker im Komitee für Hadronen- und Kernphysik KHuK.
Doch die Forschenden organisieren sich auch nach den Themengebieten, in denen sie arbeiten – schließlich sind mehr als 1200 deutsche Forscherinnen und Forscher am LHC beteiligt. So haben sich jeweils diejenigen zusammengeschlossen, die an einem der vier großen LHC-Experimente arbeiten – an ALICE, ATLAS, CMS und LHCb, aber auch die theoretischen Physik hat einen Verbund gegründet.
Finanziert wird die LHC-Forschung in Deutschland vor allem durch das BMBF über so genannte Forschungsschwerpunkte (FSP). Auch die Helmholtz-Allianzen „Physik an der Teraskala" und "ExtreMe Matter Institute EMMI", spielen eine wichtige Rolle. Eines ihrer Ziele ist es, die in Deutschland stattfindende Grundlagenforschung am LHC zu vernetzen und die Kompetenz auf diesem Gebiet zu bündeln.